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Edwards Audio TT1

599,00

Top Preis, Top für analog Einsteiger.

 

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Beschreibung

Der Plattenspieler TT1 von Edwards Audio zeichnet sich durch ein trendiges, ästhetisches Design aus, das Fortschritte in der Material- und Fertigungstechnologie vereint.

Der TT1-Plattenspieler ist Talk  Constrained Layer Damping Technologie ausgestattet – eine Technologie, die normalerweise in der Luft- und Raumfahrtindustrie eingesetzt wird, um Vibrationen und Geräusche zu dämpfen. Diese Innovation wurde bei der Entwicklung des TT2-Plattenspielers genutzt und liefert eine durchschlagende Leistung, die die Erwartungen an einen Plattenspieler in diesem Preissegment übertrifft. Der TT1-Plattenspieler ist außerdem mit dem eigen entwickelten TALK-Tonarm  A1 ausgestattet.

Der TT1 wird mit einem Edwards Audio C50 Tonabnehmer und einer durchsichtigen Z-Abdeckung geliefert und ist in den folgenden Farben erhältlich: Schwarz, Grau und Weiß.

Viele Upgrade-Optionen sind verfügbar, wie das bessere Netzteil SC5, Matten, Plattenteller und vieles mehr

Zusätzliche Informationen

Prinzip

Riemengetriebener Plattenspieler mit Wechselstrommotor

Gewicht

5,85 kg

Antrieb

Hochwertiger Wechselspannungsstrommotor

Geschwindigkeiten

33.3/45 U/min +/- 3%

Hauptlager

Messing-Lager 12 mm mit Stahl Lagerkugel

Plattenteller

10 mm Acrylteller gefrosted

Chassikonstruktion

3-Lagiges Sandwich-Design mit Bedämpfung

Entkopplung

5-Lagiges Sandwich-Design mit Bedämpfung, weitere Entkopplung über die Füße als harte Ankopplung oder leicht bedämpfte Ankopplung

Lieferumfang

Tonarm A1, Netzteil, Riemen,
Big Belter, diverse Inbus optional
mit Tonabnehmer C50, Abdeckhaube Z-typ, Ersatzset O-ringe für die Gerätefüße

Netzanschluss

AC 230V/50Hz

Abmessungen (BXTxH) Gesammt mm

463mm x 125mm x 361mm

Optinonales Zubehör

Motorsteuerung SC5
Keramik oder Rubin Lagerkugel
Plattenteller
Aluminium Innenteller

Tonarm

A1 ohne VTA option

Innenteller

EA black

Farbe

Grau Acrylversion, Schwarz Acrylversion, Weiß Acrylversion

Testbericht TT4 Hifi-Test

Testbericht TT4 Hifi-Test

Klangstarker Plattenspieler im edlen Design

Edwards Audio gehört zu den HiFi-Marken, die ihren Produkten neben hoher Klangqualität auch ansprechendes Design mit auf den Weg geben. So auch beim brandneuen Plattenspieler Modell Apprentice TT4, der mit eleganter Formgebung und extravagantem „Deckel“ lockt.

Bei Edwards Audio werden elektronische HiFi. Komponenten sowie ein großes Programm an Plattenspielern entwickelt und gefertigt. Dabei legen die Briten großen Wert auf 100 % Fertigungstiefe im eigenen Werk in UK sowie der Verwendung von selbst hergestellten Einzelteilen – günstiger Zukauf von Zarge, Plattenteller, Tonarm und Antrieb aus Fernost kommt für Edwards Audio nicht infrage. Das gilt auch für das neue Einsteiger-Modell Apprentice TT4, der wie bei Edwards Plattenspielern üblich, mit einem eleganten Schwung in der Zarge und auch durch seinen durchsichtigen Acryl-Plattenteller optisch richtig was hermacht.

Abdeckhaube Staubschutzhauben von Plattenspielern sind in der Regel durchsichtige „Kästen“ aus Acryl, die währende des Betriebs aufgeklappt werden oder komplett entfernt werden können. Nicht so bei Edwards Audio Apprentice TT4, denn hier dient eine abgewinkelte massive „Platte“ aus Acryl als Schutz für Teller und Tonarm. Die in vier verschiedenen Farben erhältliche Abdeckung wird einfach auf den Plattendorn des Tellers gesteckt und verleiht dem TT4 ein ganz besonderer Look. Der deutsche Vertrieb B+T bietet diese Hauben als Zubehör in Schwarz, Weiß, Grau oder Rot an, falls man die mitgelieferte, farbig passende Version tauschen möchte. Den Edwards TT4 gibt es nämlich ebenfalls in den vier genannten Farbversionen zu kaufen. In Sachen Technik hat der Hersteller dem TT4 einen hochwertigen A5 Tonarm spendiert, der ab Werk mit dem Zephyr C100 Pickup ausgestattet ist (offensichtlich baugleich mit dem bewährten A-95E). Diese Kombination beruht auf bewährtem Konstruktions-Prinzip und verspricht maximale Klangqualität. Für Resonanzarme Wiedergabe wurde die Zarge nach einem mehrlagigen Sandwich-Prinzip konstruiert, auch sorgen die drei Gummifüße des TT4 für gut gedämpfte Standsicherheit.

Praxis Der Aufbau und Justage des Apprentice TT4 ist schnell erledigt, alle Komponenten sind präzise gefertigt und machen einen soliden, hochwertigen Eindruck. Im Hörtest liefert der TT4 eine beachtliche Performance und kann mit seinem frischen, lebhaften und „knackigem“ Charakterpunkten. Bereits in der Werksausstattung mit C100 Pickup spielt der TT4 in der Liga für anspruchsvolle Musikwiedergabe und bietet durchaus Potenzial für ein Upgrade auf höherwertige Tonabnehmersysteme.

Fazit:

Der neue Apprentice TT4 von Edwards Audio ist ein Plattenspieler der ganz besonderen Art. Seine Klangqualität kann vollends überzeugen, dazu bringt der hochwertig verarbeite, Vinyl-Player dank spannender Formgebung, extravaganter Abdeckhaube und einer umfangreichen Farbauswahl einen ganz erfrischend modernen Charme mit. Edwards Audio Apprentice TT4: Ein echtes Highlight für anspruchsvolle Schallplatten-Fans mit dem Blick für das ganz Besondere.

Dipl.-Ing. Michael Voigt

Testbericht Audio Juli- 2021 von Lothar Brandt

Testbericht Audio Juli- 2021 von Lothar Brandt

EDWARDS AUDIO TT4
Mit dem TT4 stellt Edwards Audio einen bildschönen Plattenspieler zum attraktiven Preis vor. Das vermeintliche Einsteigermodell zeigt im Test klar höhere Ambitionen – und Fähigkeiten. Die Wahrnehmung des Autors mag täuschen. Aber er erinnert sich an die englische Marke Edwards Audio – die high fidele Tochter der Mutterfirma Talk Electronics, die Kevin Edwards in 1990er-Jahren gründete – früher vor allem als Anbieter von Aufrüstteilen für Rega-Plattenspieler. Mit eigenen Verstärkern traten die Briten schon länger hervor, doch seit ein paar Jahren entspringen eigene Dreher aus Virginia Water in der Grafschaft Surrey, ein paar Kilometer südwestlich des Londoner Flughafens Heathrow. Über dem kleinen „Apprentice Lite“für rund 400 Euro rangieren die TT-Modelle. Der TT4 steht für 569 Euro bei den deutschen Händlern. Schon auf den ersten Blick macht der TT4 eine gute Figur mit seinem dreischichtigen, aber sehr schlanken, wahlweise in Rot, Weiß, Schwarz oder Grau sauber lackierten Chassis. Das liegt auch an der eleganten runden Einbuchtung vorne. Ein pfiffiger Design-Akzent, der etwas breiter auch die Spieler von New Horizon (AUDIO 5/ 21) äußerlich aufhübscht. Der klare, 11 Millimeter dünne Acrylteller lässt den Blick zu auf den nun tatsächlich an Rega gemahnenden, typisch gekerbten Kunststoff-Subteller, den ein 24-Volt-Wechselstrom-Motor über einen Gummiriemen zu 33 1/ 3 oder 45 U/min antreibt.

Das Einzigartige ist der Tonarm – ein Eigengewächs. Einen hausgemachten Ausleger leisten sich nur wenige Hersteller, zu teuer sind Entwicklung und Produktion. Beim A5 von Edwards handelt es sich zudem um einen Vertreter der einpunktgelagerten Spezies. In der Theorie haben die ihren konventionellen kardanischen Kontrahenten die geringere Reibung voraus, in der Praxis neigen sie zum Kippeln. Edwards setzt dieser Neigung an der Unterseite eine mechanische Begrenzung entgegen. Das Antiskating – also den Ausgleich der Kraft, die einen jeden Radialtonarm nach innen zur Plattenmitte zieht – vertraut er auch nicht einem fahrigen Fadengewicht an, sondern einer feinen Stangenkonstruktion, die weniger von der Seite am filigranen Lager zerrt.

Am einen Ende des 9-Zoll- Rohres montiert der Hersteller werksseitig das Moving- Magnet-System Audio-Technica AT95E. Ein bewährtes Arbeitstier, das für wenig Geld eine Menge bringt. Unter anderem eine hohe Ausgangsspannung von über 6 Millivolt, die selbst mediokre Phonostufen ordentlich aussteuern kann. Außerdem brachte die japanische Zelle in Kooperation mit dem EdwardsEinpünktler recht gute Messwerte. Am anderen Ende läuft die Innenverkabelung in ein Paar Cinch- Anschlussbuchsen, bei früheren Edwards-Audio Spielern musste der Käufer mit einer festsitzenden Strippe vorliebnehmen. Und schon schreiten wir durch das weit geöffnete Tor auf das Feld der Tuning Möglichkeiten, die Edwards Audio auch für seine eigenen Dreher anbietet. Was mit hochwertigen Phonokabeln beginnt, hört bei höherklassigen Tonabnehmern noch lange nicht auf. Die 5 Millimeter durchmessende Keramikkugel, auf der die Stahlachse des Tellerlagers in einer Messingbuchse dreht, kann der Besitzer gegen eine aus Rubin austauschen. Genauso wie den Kunststoff-Innenteller und auch den Hauptteller gegen jeweils einen aus Aluminium.

Das wichtigste Tuning-Teil am Laufwerk selbst ist aus Sicht des Autors aber das Auswechseln des etwas würdelosen 08/15- Steckernetzteils durch das hauseigene SC5. Nun kostet das schmucke Stück zwar stramme 300 Euro Aufpreis, doch der dann 869 Euro teure TT4 spielt damit definitiv eine Klasse besser – mindestens. Als hätte man die zum Lieferumfang gehörende Staubschutzhaube namens „Z- Cover“von einem ganz anderen Spieler abgehoben, der souveräner und mit merklich saubererem Bass zu Werke geht.

Dennoch sammelt der TT4 auch aus der Ausgangsposition und mit dem AT95E schon richtig Sympathiepunkte. Da war eine wohlige Grundtonwärme im Spiel, die Stimmen ordentliches Volumen verlieh. Sei es das krächzend-raue Organ von Rod Stewart, der sonore Bariton von Alon Lotringer, die wandlungsfähigen Bänder von Harry Nilsson, die kratzbürstige Girl Power von Ally Venable oder die Elfenstimme Kate Bushs: Bei allen im Vinylteil dieser Ausgabe vorgestellten Scheiben wähnte man sich auch aufgrund der recht breiten Dynamik schon an der Schwelle zwischen Ein und Aufsteiger-Plattenspieler. Voraussetzung war wie immer die penible Positionierung des Spielers in der

Waagerechten; bei den drei nicht höhenverstellbaren Füßen helfen Papierschnipsel. Der im TT4 eingebaute Tonarm A5 lässt leider keine Feinjustage des „Vertical Tracking Angle“( VTA) zu, was erstens die Lust an dicken Auflagematten für den Teller limitiert und zweitens bei der Wahl eines Austauschsystems zu berücksichtigen ist.

Der Autor montierte trotzdem die neueste Version des Ortofon 2M Red (zuletzt in AUDIO 3/ 21). Das holte bereits eine Menge mehr Details und Farben aus den Rillen, was vor allem bei klassischer Musik einen Klassensprung bedeutete. Es gibt keine guten neuen Klassik-Einspielungen auf LP? Gibt es doch: beispielsweise die wunderbare Serie von Haydn-Sinfonien unter Giovanni Antonini. Damit, aber auch mit dem rasanten World Jazz eines Isfar Sarabski oder dem pompösen Rock von Pink Floyd zeigte das Denon DL-103, dass der Tonarm des TT4 auch Moving-Coil-Systeme sachdienlich zu führen weiß.

Damit stand fest: Edwards Audio hat mit dem TT4 einen seinen Preis werten Plattenspieler gebaut, der schon in der Grundausstattung überzeugt. Er ist aber noch zu weit Höherem fähig.

Testbericht TT4 LP Magazin

Testbericht TT4 LP Magazin

Plattenspieler für anspruchsvolle Einsteiger

Edwards Audio ist so eine Marke, deren Einstieg ins Hifi-Spiel ich vor einigen Jahren persönlich erlebt habe und die mich seitdem begleitet. Und es ist schön zu sehen, dass sich bei einem Hersteller kontinuierlich etwas bewegt

Wir sprechen hier nicht von gewaltigen Innovationen, die man gemeinhin (und im eigentlichen Sinne nicht ganz korrekt) als Quantensprung bezeichnen würde.

Die Plattenspieler von Edwards Audio haben sich von Anfang an mit jeder Modellgeneration verändert und sind vor allem immer eigenständiger geworden. Ich bin ein bisschen zu despektierlich, wenn ich behaupte, dass die ersten Edwards TT eigentlich nur Rega-Plattenspieler in einer etwas flotteren Zarge waren – etwas weiter ging die Eigenleistung dann schon. Aber ein wahrer Kern steckt doch in der Geschichte, denn Edwards hat sich auch einen Namen damit gemacht, Tuningteile für die kleineren Regas anzubieten, wie einen speziellen Riemen und einen Metall-Subteller. Dann ging es los: Vom Lager über die eigenen Plattenteller bis zum Motor hat man nach und nach die Teile auf eigene Entwicklung und Fertigung umgestellt. Der letzte und größte Schritt war die wirklich intensive und langwierige Konstruktion eines eigenen Tonarms, der nun seit einiger Zeit erhältlich ist und den wir in der LP schon vorgestellt haben. Der in unterschiedlichen Varianten erhältliche Einpunkt-Tonarm kann mit Aluminium- und Carbon-Armrohr geordert werden, ebenso wie mit und ohne VTA-Verstellung. Zur Erläuterung des Prinzips für nicht so versierte Leser:

Ein Einpunkt-Tonarm ist im Drehpunkt nur in einem Punkt gelagert: In der Regel dreht sich dabei der zentrale Lagerblock mit seiner Lagerpfanne auf einem stehenden Dorn. Der Drehpunkt sollte dabei möglichst weit oben liegen, während der Schwerpunkt des Arms sich möglichst weit unten befinden soll, um den Arm stabilisieren zu können. Denn die Stabilisierung der lateralen Balance ist bei aller Einfachheit eines solchen Arms eine Sache, die der Hersteller in den Griff bekommen muss. Und das ist beim Edwards definitiv der Fall: Sein Spiel in beide Richtungen beträgt nur ein paar Millimeter und das Ausbalancieren per dezentral gebohrtem Gegengewicht dauert nur ein paar Augenblicke: Mit einem kleinen Spiegel auf dem Plattenteller checkt man nach der Auflagekraftjustage kurz, ob die Nadel senkrecht steht, dann arretiert man das Gegengewicht. Das Antiskating wird im Zuge dieser Justagearbeiten über ein an einer Achse in der Tonarmbasis schwenkbares Gewicht eingestellt – die Kraftübertragung erfolgt über zwei Stangen gegenüber des Gewichts und am Lagerblock des Arms: So wirkt auf den Tonarm eine geringere seitliche Kraft als bei der handelsüblichen Lösung mit einem

Gewicht an einem Faden. Der Tonarm hat – im Gegensatz zu der letzten getesteten Version – kein fest montiertes Cinch-Kabel mehr, sondern ist mit zwei Cinch-Buchsen an der Rückseite der Zarge fest verdrahtet. Das ist eine erstens günstigere und zweitens deutlich sinnvollere Lösung als das Hantieren mit dem zwar hochwertigen, aber auch sehr steifen Tonarmkabel, das wir bisher kannten.

Der TT4 hat – und das ist ebenfalls neu bei Edwards – eine Zarge , die nicht mehr einfach aus MDF besteht, sondern dreilagig aufgebaut ist, um interne Resonanzen zu verhindern. Das sieht durch die leicht nach innen versetzte mittlere Schicht sehr modern und elegant aus. Zusätzlich zu den drei bisher lieferbaren Farben Rot, Weiß und Schwarz, kann der TT4 auch in Grau geordert werden. Geblieben ist der für Edwards Audio charakteristische ausgeschnittene Bogen in der Front der

Zarge. Die klappbare Haube der größeren Modelle ist beim in der Basisversion inklusive Tonabnehmer 569 Euro günstigen TT4 dem Rotstift zum Opfer gefallen. Dafür gibt es das so genannte Z-Cover, eine den Konturen des TT4 angepasste Platte, die auf dem Teller aufgelegt wird und diesen samt Tonarm im Ruhezustand schützt. Fürs Musikhörennimmt man die „Haube“

dann ab, womit der TT4 dann frei steht – optisch ohnehin immer die bessere Variante, denn seien wir einmal ehrlich: Einer der Gründe fürs Schallplatte-Hören im Jahre 2021 ist doch die Ästhetik des Abspielvorgangs. Eine Sparmaßnahme gegenüber den größeren Modellen sieht man sofort: Der 11 Millimeter starke Acryl-Teller ist hier nicht satiniert, sondern klar, was einfach einen Fertigungsschritt weniger bedeutet. Ich persönlich mag das nicht so sehr – ich fi nde die matte Oberfl äche auch bei Acryl optisch wertiger, aber das ist wie immer Geschmackssache. Durch den Teller hindurch sieht man den den einfachen Kunststoff-Subteller, der ebenso wie der große Teller für einen geringen Aufpreis aufgewertet werden kann. Eine weitere Upgrade-Möglichkeit ist nicht so

ohne Weiteres sichtbar: Die Stahlachse dreht sich normalerweise auf einer 5 Millimeter durchmessenden Keramikkugel in einer Buchse aus Messing. Die Lagerkugel kann gegen eine Rubinkugel ausgetauscht werden und das ist gar nicht mal teuer. Der Edwards-eigene 24-Volt-Synchronmotor ist mit weichen Dämpfern von der Zarge entkoppelt und treibt den Subteller

über den „Big Belter“ getauften Gummiriemen an, der Vibrationen vom Teller fernhält. Als Upgrade für alle Laufwerke mit diesem Motor gibt es übrigens eine externe Motorsteuerung, mit der man die Laufruhe des Drehers noch einmal deutlich verbessern kann. Edwards hat dem TT4 zusätzlich zur Dreischicht-Zarge dämpfende Füße spendiert, in denen sich Vibrationen totlaufen.

Ausgestattet ist der Edwards mit dem System Zephyr 100, das den meisten Vinylhörern unter einem anderen Namen

selbst aussuchen kann bekannt sein dürfte. Immerhin ist es eines der an den häufigsten eingesetzten Tonabnehmersystemen der Welt, weil es zu einem fast schon unglaublichen Preis eine ausgesprochen angenehme und neutrale Wiedergabequalität bietet.

Und das ist auch der Eindruck, den das Gesamtpaket von Edwards von der ersten Sekunde an bietet. Das Laufwerk bietet eine mehr als solide Basis und das meine ich wörtlich: Die Tieftonqualität und sogar -quantität ist angesichts der 6 Kilogramm des TT4 wirklich beeindruckend. Es geht tief hinunter und das durchaus mit Kontur und Kraft – sehr gut. Sogar wirklich tiefe elektronische Bässe, die in der Produktion auch noch betont wurden, meistert der Edwards ganz hervorragend. Dazu kommt ein warmer und runder Grundtonbereich, der Gesangsstimmen sogar ein bisschen

minöser wirken lässt, als sie das vor dem Mikrofon vielleicht ursprünglich waren – es wirkt auf jeden Fall sehr angenehm. Die Mitten weiter oben sind dagegen neutral und ausgewogen. Ganz nach oben hinaus wirkt der TT4 mit dem C100 ebenfalls eher rund als hell und pointiert, was man mit dem Wechsel auf einen schärferen Nadelschliff sehr schnell ändern kann – übrigens eine der Vorzüge des Zephyr, das sich ohne Justage arbeiten sehr schnell upgraden lässt.

Mit einem deutlich teureren MC-Tonabnehmer springt der TT4 dann auch schnell auf ein ganz anderes Qualitätsniveau und beweist, dass er das Zeug dazu hat, auch den anspruchsvollen Analoghörer zufriedenzustellen: Die Konturen der Musikwiedergabe schärfen sich, die imaginäre Bühne wird weiter und tiefer, die Positionen innerhalb einer Gruppe von Musikern werden klar

herausgearbeitet und wirken absolut authentisch. Insofern ist der TT der ideale Einstieg in die „gehobene“ analoge Wiedergabe: In der Basisversion ist er schon sehr überzeugend, kann aber durch seine zahlreichen Upgrade-Möglichkeiten noch auf ein weitaus höheres Niveau gebracht werden, mit dem er qualitativ sogar noch in weitaus höheren Preisklassen wildert.

Der Edwards Audio TT4 ist ein gelungenes Gesamtpaket zum günstigen Preis, das zudem an verschiedenen Stellen ganz leicht sehr weit aufgewertet werden kann.

Thomas Schmidt

Video TT4

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Video TT4 Farb-Varianten

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