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The MC 10 Special

Die Einsteiger-Legende, verbesserter Version des DDT 2 special

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Beschreibung

Ein klassisch von Hand gefertigtes Moving Coil Tonabnehmersystem mit vdH-Typ 1 Nadelschliff, Boron Nadelträger, langkristallinen Silberdraht-Spulen und 0,65mV Ausgangsspannung. Die Bezeichnung Special im Namen stellt nochmals die deutlichen Verbesserungen gegenüber dem Vorgängermodel heraus.

 

 

Zusätzliche Informationen

Nadelschliff

VDH-type 1

Ausgangsspannung

0,65mv / Kanal

Nadelträgermaterial

Boron

Spulenmaterial

Silber

Gehäusematerial

Aluminium

Einspielzeit

45 Stunden

compliance

35 micron

Produktfamilie

MC 10, MC One Special,MC Two, Frog, Frog Gold

Ausführung

Geschlossenes Gehäuse

Lieferumfang

Holzkästchen mit individuellen Produktmerkmale und Produktcode, Headshell Wasserwaage, Montageschrauben

Besonderheit

Handarbeit – Fairer Service – Reparaturfähig selbst nach Jahrzehnten

Upgrades

keine

Klangbeschreibung

Kraftvoll, dynamisch, angenehm, geschlossenes Klangbild

Musik Genre Empfehlung

Allrounder mit Empfehlung für Rock, Pop

Auflagekraft

1,5g-1.35g
Tipp: Wenn der Tonabnehmer neu ist (oder im Service war und einen neuen Dämpfer bekommen hat), starten Sie mit erhöhter Auflagekraft ca. 1.6g und reduzieren diese dann auf 1,35g nach dem Einspielvorgang. Da jeder Tonabnehmer eine Einzelanfertigung ist, lohnt es sich immer die individuelle Einstellung zu finden.

Antiskatingwert

maximal 0,6

Kanal Ungleichheit

< 0.75 dB

Testberichte DDT

Testberichte DDT

Dieses gerade im HiFi-Bereich wahrlich überstrapazierte Wort kann nur noch in den seltensten Fällen auf seine wahre Bedeutung zurückgeführt werden. Zum Glück gibt es diese seltene Spezies immer noch: Den Hersteller, der seine Produkte mit der Hand fertigt

Angesichts des hier zu testenden Systems wird sich der eine oder andere treue Leser erinnert haben: Das DDT-II Special gab es doch in den Anfangstagen unseres Magazins doch schon einmal. Und diese Leser haben recht: In der offiziellen Nomenklatur van den Huls ist der Tonabnehmer der gleiche geblieben. Warum also noch einmal das Ganze? Nun – siehe oben. Das Wesen der Manufaktur ist nicht nur die manuelle Fertigung, sondern eben auch, dass der Meister in seiner Werkstatt bei jedem neuen Werkstück alle Erfahrungen aus der Vergangenheit einfließen lässt und so sukzessive jedes Modell nach seinem besten Wissen und Gewissen verändern und verbessern kann. Und so war das 2005er-DDT das beste, was man damals kaufen konnte und das 2013er das beste, das man heute kaufen kann. Aber keine Sorge: Das System ist von seinem grundsätzlichen Aufbau gar nicht so sehr verändert worden – in Sachen Nadelträger und Diamant hat sich nichts verändert. Dafür sind die wie immer handschriftlich im Deckel der Holzschachtel vermerkten Empfehlungen für die Abschlussimpedanz deutlich nach unten gewandert, während die Ausgangsspannung gleich geblieben ist. Das deutet auf einen geringeren Innenwiderstand und weniger Wicklungen auf der Spule hin, was in Sachen Spannung durch ein stärkeres Magnetfeld oder eine weiter optimierte Magnetfeldgeometrie kompensiert werden kann.

Nach wie vor erledigt Meister van den Hul das händische Wickeln der Spulen, das Vorbohren und Kleben des Diamanten im Nadelträger sowie die gesamte Montage und Einstellung des fertigen Systems selbst – bei seinem letzten Besuch in der Redaktion konnte er aber vermelden, dass es bei der Nachfolgeregelung in Sachen Tonabnehmerbau und -service Fortschritte gibt. Mit einer angegebenen Compliance von 28 liegt das DDT in puncto Nadelnachgiebigkeit etwas unter den sehr weichen 35 der meisten anderen van den Huls, so dass mit dem praxisgerechten Gesamtgewicht von nur knapp über acht Gramm der Betrieb an allen mittelschweren Armen ohne Probleme möglich ist. Der Hersteller selbst empfiehlt Tonarme mit effektive Massen zwischen acht und vierzehn Gramm, während die Auflagekraft bei moderaten eineinhalb Gramm liegt. Auf dem sehr leichten Bor-Nadelträger sitzt der Diamant mit dem berühmt-berüchtigten vdH-I-Nadelschliff, der allerdings durch polierte Kanten heutzutage nicht mehr ganz so extrem ausfällt wie die legendenbildende Ursprungsversion, die viel zur Polarisierung der vdH-Freunde und -Gegner beigetragen hat. Beim Hörtest gab es dann eine kleine Überraschung: Das aktuelle DDT-II Special hat im ersten Moment nichts mit den der vdH-Familie üblicherweise zugeschriebenen Klangeigenschaften zu tun. Da ist nichts von einer fast schon sezierenden Hochtonauflösung und -energie, sondern erst einmal einfach – Musik.

Erdig, dynamisch aus der Mitte heraus marschiert das DDT drauflos und sagt dem verblüfften Hörer: „Wir können auch anders“. In einem kurzen Quercheck zu meinem Galerietonabnehmer The Condor zeigt das DDT eine Menge von dessen Ruhe und Kraft, freilich, ohne dessen absolute Souveränität zu erreichen. Statt dessen musiziert es – und das fi nde ich persönlich ungemein sympathisch – mit einer gewissen muskelbepackten Dreckigkeit, die ihren ganz eigenen Charme verströmt. Flexibel reagiert das DDT-II Special auf die Einstellung des Abschlusswiderstands: Die eben beschriebene Abstimmung erzielt man mit einem Impedanzwert von etwa 50 Ohm (der sogar noch unterschritten werden darf), während eine Steigerung auf 200 Ohm oder mehr die ursprüngliche Erwartungshaltung an ein vdH-System eher befriedigt – die ganz hohen Töne werden prägnanter herausgearbeitet, während der Grund- und Mitteltonbereich etwas verschlankt. Das kann man mögen – mein Ding ist es nicht so sehr, habe ich mich doch schon in die sehr „analoge“ Spielweise verliebt, die das DDT mit dem empfohlenen Abschlusswiderstand zeigt.

Recht deutlich reagiert das System übrigens auch auf Veränderungen des Vertical Tracking Angle (VTA) mittels Höhenverstellung des Tonarms, so dass man unter dem Strich eine riesige Spielwiese zum Einstellen und Ausprobieren hat – ein nicht zu unterschätzender Teilaspekt für viele HiFi-Hobbyisten. Die angesprochene Erdigkeit und Direktheit geht übrigens nicht zulasten der Fähigkeit des Systems, Details aufzulösen – es geht hier mehr um die zentrale Ausrichtung, während die Feinauflösung eher Akzente am Rand setzt. Das ist gut für die räumliche Darstellung und die Feindynamik, die vdH-typisch ungemein präzise umgesetzt wird. Gerade bei einer konsequent analogen Aufnahme wie die neu erschienene Erste von Gustav Mahler mit den Wiener Symphonikern unter Fabio Luisi ist das DDT in seinem Element: Kraftvoll und rund aus einem absolut stabilen Klangzentrum heraus werden die im ersten Satz so weit verteilten Klangtupfer tief und breit im virtuellen Konzertsaal verteilt, sind aber auch in Tutti-Passagen räumlich klar zuzuordnen. Beeindruckend finde ich die 1:1-Umsetzung der Akustik des Aufnahmeraums – hier kann auch das große The Condor nichts mehr draufsetzen; der Unterschied ist mehr im Umgang mit großen Dynamiksprüngen zu sehen, wo das immerhin viermal so teure System noch etwas leichtfüßiger agiert.

Zu ganz großer Form läuft das DDT bei Jazz, Rock und Pop auf, wo es mit guten Aufnahmen ein wahres Feuerwerk an Dynamik, Schwung und Rhythmik entfacht und sogar leblosen aktuellen Produktionen wieder einen Hauch analoger Seele verleiht.

Fazit

Auch im Jahr 2013 hat van den Huls „Einsteigersystem“ DDT-II Special ein gewaltiges Wörtchen mitzureden – so lebendig und erdig spielt in der Klasse um 1.000 Euro kein Zweiter.

 

Video MC 10 special

Video MC 10 special

Video A. J. van den Hul baut einen Tonabnehmer live

Video A. J. van den Hul baut einen Tonabnehmer live

Preisliste | Prospekte | Testberichte | Manuals

Preisliste van den Hul

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vdH Tonabnehmer Prospekt

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Testbericht DDT LP Magazin

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Testbericht DDT Hifi-Stars

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FAQ von van den Hul Analogue ENG

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