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The Black Crimson

Faszinierende Version des Crimson

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Beschreibung

The Black Crimson ist eine Mischung aus Crimson und dem Colibri.

Durch Veränderung des Nadelträger (kurze Variante wie beim Colibri) und dem Gehäusematerial

des Colibri XGP entsteht hier eine Version, welche die Vorteile von the Crimson und The Colibri vereint:

Irrwitzige Auflösung und Dynamik gepaart mit energievoller und authentischer Musikwiedergabe

Ein Geheimtipp 😉

 

Zusätzliche Informationen

Nadelschliff

VDH-type 1

Ausgangsspannung

0,85mv / Kanal

Nadelträgermaterial

Boron

Spulenmaterial

Matched crystal Gold

Gehäusematerial

Polykarbonat

Einspielzeit

50 Stunden

compliance

35micron/mN

Produktfamilie

Condor, Colibri, Frog Gold ,Crimson

Ausführung

Offenes Gehäuse

Lieferumfang

Holzkästchen mit individuellen Produktmerkmale und Produktcode, Headshell Wasserwaage, Montageschrauben

Besonderheit

Handarbeit – Fairer Service – Reparaturfähig selbst nach Jahrzehnten

Upgrades

keine

Klangbeschreibung

Leichtfüßig, Dynamisch, Auflösend, Kraftvoll, energiegeladen

Musik Genre Empfehlung

Allrounder Audiophile, Klassik,Jazz

Auflagekraft

1,5g-1.35g
Tipp: Wenn der Tonabnehmer neu ist (oder im Service war und einen neuen Dämpfer bekommen hat), starten Sie mit erhöhter Auflagekraft ca. 1.6g und reduzieren diese dann auf 1,35g nach dem Einspielvorgang. Da jeder Tonabnehmer eine Einzelanfertigung ist, lohnt es sich immer die individuelle Einstellung zu finden.

Antiskatingwert

maximal 0,6

Abtestfähigkeit

70 – 80 Micron

Kanaltrennung

>35/>30dB

Systemgewicht

8,75g

Vertikaler Abtastwinkel

22 Grad

Empf.eff. Tonarm Masse

8-12 g

Anschlusswiderstand

25-200 Ohm

Kanal ungleichgewicht

<0,3dB

Spulen Widerstand

13 Ohm +/-10 %

Frequenzgang

5-55.000 Hz

Video The Crimson

Video The Crimson

Testbericht The Black Crimson Stereoplay

Testbericht The Black Crimson Stereoplay

Video A. J. van den Hul baut einen Tonabnehmer live

Video A. J. van den Hul baut einen Tonabnehmer live

Testbericht The Crismon Hifi Statement

Testbericht The Crismon Hifi Statement

Das Crimson ist zwar nun schon seit über einem Jahr auf dem Markt – aber dennoch ist dieser Bericht hochaktuell. Aalt van den Hul, der niederländische Analogspezialist, ist eben immer wieder für eine Überraschung gut

Herr van den Hul hatte bei der Planung des Tests seiner – wie sich herausstellen sollte – ganz vorzüglichen Phonovorrstufe freundlicherweise darauf bestanden, auch gleich seinen aktuellen Lieblingstonabnehmer, der wohl in den meisten Fällen mit der letzten Entwicklung identisch sein dürfte, mitzuschicken. Ich freute mich also darauf, reichlich Zeit dafür zu haben, das Crimson einzuspielen und mich mit seinen Fähigkeiten vertraut zu machen. So wiegte ich mich in der Gewissheit, für diesen Bericht ganz entspannt auf eine Fülle akustischer Erfahrungen zurückgreifen zu können. Doch da hatte ich meine Rechnung ohne den kreativen Kopf aus Epe gemacht: Kurz nach der High End rief mich Bodo Schieler vom deutschen van-den-Hul-Vertrieb an, um mich um die Rücksendung des Crimson zu bitten. Aber es ging nicht darum, des Testmodells möglichst schnell wieder habhaft zu werden, sondern es gegen ein Exemplar auszutauschen, das Aalt van den Hul zur Weiterleitung nach Gröbenzell an die BT Hifi Vertriebs GmbH geschickt hatte – allerdings ohne irgendeine Begründung.

Sobald das Crimson dann im Headshell des Thales montiert war und die ersten Betriebsstunden sammelte, rief ich Aalt van den Hul an, um den Grund für den Systemtausch in Erfahrung zu bringen. Er ist im Gegensatz zu den meisten seiner nicht selten geheimnistuerischen Kollegen recht auskunftsfreudig und berichtete, dass er beim Crimson seit kurzem einen dünneren Spanndraht verwende. Dadurch werde zusammen mit den ebenfalls modifizierten Gummis für die Dämpfung eine höhere Abtastfähigkeit erreicht. Die jetzt verwendete Gummimischung sei „schneller“, so dass das Crimson nun Impulsen noch unmittelbarer folgte. Und Gegenstand des Tests sollte eben die aktuelle, verbesserte Variante des Systems sein. Bleibt nur anzumerken, dass auch die bisherige Version des Abtasters in puncto Dynamik und Schnelligkeit kein Kind von Traurigkeit war.Während der Abtaster seine Einspielzeit – van den Hul gibt hier moderate 40 Stunden vor – hinter sich bringt, können wir einen kurzen Blick auf seine Konstruktion werfen: Der Hersteller bezeichnet das Crimson selbst als eine Mischung aus dem Canary und dem Condor – mit Ausnahme einiger vor längerer Zeit entwickelter Abtaster hören alle vdH-Systeme auf einen mit „C“ beginnenden Vogelnamen. Anders als die beiden genannten Tonabnehmer besitzt das Crimson aber einen Korpus aus Holz, der ohne Oberflächenbehandlung hell oder dunkel oder auch deckend rot lackiert daher kommt. Über die Holzart gibt es keine Information. Nur auf speziellen Wunsch ist das Minimalgehäuse auch aus Polykarbonat erhältlich. Wie beim Canary wir die Energie des Magneten mittels Polstücken auf den Bereich gelenkt, in dem sich die Spulen aus Golddraht bewegen. Beim Crimson kommt ein Somarium-Kobalt-Magnet zum Einsatz. Gemeinsam mit einer recht hohen Anzahl von Spulenwicklungen, auf die der Innenwiderstand des Crimson von 13 Ohm schließen lässt, ist er für die kräftige Ausgangsspannung von 0,65 Millivolt verantwortlich. Der Nadelschliff ist natürlich ein vdH 1S.Während der gemeinsamen Einspielzeit hatte schon die vorherige Version des Crimson in Kombination mit der Grail SB Phonostufe mit Lebendigkeit, einer enorm weiträumigen und luftigen Bühnenillusion sowie vor allem beim Blech – seien es nun Bläser oder Becken – mit ungemein realistischen Klangfarben begeistert. Wie sich dann im Vergleich mit der Einstein Phonostufe und dem Lyra Olympos herausstellte, zählten satte, strahlende Klangfarben und eine weit ausladende und enorm realistisch anmutende Raumdarstellung aber zu den Paradedisziplinen des Grail. Wie viel das Crimson zu den klanglichen Genüssen während des gemeinschaftlichen „Warmlaufens“ beigetragen hatte, stand für mich nach dem Test des Grail also in den Sternen. Um so mehr freute mich die Illusion eines riesigen Raumes, der sich bei einer der ersten mit dem neuen Crimson gespielten Scheiben hinter den Lautsprecher aufzutun schien.Eher zufällig war Obsoderso von Wolfgang Puschnig und Wolfgang Mitterer auf den Plattenteller gelangt. Das ist keine leichte Kost, was der Saxofonist und der Keyboarder da bieten und sei daher nur echten Jazz-Fans ans Herz gelegt: Es gibt zwei Stücke für Altsaxophon und Kirchenorgel, eines für Sax und Syntheziser und ein Solo von Wolfgang Puschnig. Auf dem Titelstück kommt noch ein Computer hinzu, wie das Cover verrät: „Computermusik hergestellt im Elelektronmusikstudio EMS Stockholm.“ Dieses Zitat dürfte schon einen Hinweis auf die Entstehungszeit der Scheibe geben: 1985. Noch älter ist aber ein anderer den Klang weitaus stärker prägender Faktor: der Aufnahmeort, die Pfarrkirche St. Anrdä in Osttirol. Dem Crimson gelingt es ganz hervorragend, den Zuhörer in einen großen, halligen Raum zu versetzen, der aber deutlich unter den Dimensionen etwa einer Kathedrale bleibt. Man hört hier und da ein leichtes Hüsteln des Publikums, dazwischen brachiale Einwürfe der Orgel, ein wenig Perkussion und mächtige Tiefen, die sich im Raum ausbreiten. Das ist nichts zum Nebenbei-Hören. Das Saxophon schreit in den Raum, die Elektronik blubbert und zirpt, und beide stehen im Kontrast zur drückenden Orgel. Zwischen einem gerade mal gehauchten Ton aus dem Saxophon und der Vielzahl der Pfeifen tun sich riesige dynamische Spannen auf, wie das Crimson glaubhaft belegt. Detailverliebt zeichnet es noch die letzte gehauchte Modulation beim Saxophon nach, um gleich darauf mit heftigen Einsätzen von Elektronik und Orgel aufzuschrecken. Die Scheibe stellte wirklich einige Anforderungen an Tonabnehmer und Hörer – wobei sich zumindest ersterer als völlig souverän erweist.

Bleiben wir noch ein wenig bei der Kombination von Orgel und Saxophon, kehren aber zurück in harmonischere Gefilde. Dort tummeln sich Arne Domnérus und Gustaf Sjökvist mit ihrem Antiphone Blues: Hier erschafft das Crimson einen deutlich größeren virtuellen Raum, in dem der Saxophonist aufnahmebedingt eine recht dominante Rolle einnimmt. Für meinen Geschmack könnte die Orgel ein gutes Stück weiter aus dem Hintergrund in den akustischen Fokus rücken. Aber für dieses leichte Ungleichgewicht kann das Crimson ja nichts. Indem es aber zum Beispiel in „Nobody Knows The Trouble I´ve Seen“ die vielfältigen Klangfarben und Positionen der verschiedenen Register präzise reproduziert, weckt es den Wunsch nach mehr Präsenz des gewaltigen Instruments. Seine feindynamischen Fähigkeit beweist es an bei der exakten Nachzeichnung der ebenso expressiven wie melodiösen Saxophonlinien.

Die meisten der bisher geschilderten Eindrücke habe ich mit dem Crimson an Einsteins „The Turntable’s Choice“ gesammelt. Die beiden symmetrischen Mono-Phonostufen sorgten für die erste Verstärkung und Entzerrung der Signale des Tonabnehmers. Natürlich wird das Crimson auch noch an van den Huls The Grail SB seine Fähigkeiten beweisen. Doch bevor wir dazu kommen, möchte ich Ihnen noch kurz schildern, was auch aus der Distanz betrachtet den besondere Reiz des Crimson ausmacht. Mit der ersten Version hatte ich den Probeschnitt einer Lackfolie für unsere kommende, vierte sommelier-du-son-LP beurteilt und für ausgesprochen dynamisch und offen gehalten. Die Scheibe dokumentiert ein Solokonzert Hans Theessinks im Jazzland in Wien im Februar 2013 und wird logischerweise Live at Jazzland heißen. Es war wirklich erstaunlich, welche Dynamik der Blues-Sänger allein mit seiner Gitarre, einem kleinem Amp und seiner Mundharmonika entfesseln kann. Da kommt man zwischen leisen, lyrischen Saitentönen und einem Schlag auf den Korpus oder einem kraftvollen Vokaleinsatz schon mal auf Lautstärkesprünge von 35 Dezibel. Da wir grundsätzlich keine Limiter benutzen, schoss der ein oder andere Impuls weit in die Bandsättigung – weshalb wir dem Projekt intern auch den Arbeits- und Ehrentitel Saturation Blues verpassten.Als dann die ersten drei Anpressungen zur Freigabe kamen, spielte im Thales gerade mal wieder das Lyra Olympos. Das musizierte sehr ansprechend, tonal völlig stimmig und nicht ohne kräftige dynamische Akzente. Ein wenig von der unbändigen Energie der Lackfolie vermisste ich allerdings schon. Ich schob den Effekt auf die Tatsachen, dass in der analogen Welt eine fertige Pressung nie so gut sein kann wie die Folie. Da wir ein paar Knackser entdeckten, orderten wir einen zweiten Satz Anpressungen, die nach einigen Korrekturen an der Mutter mit einem neuen Pressstempel gefertigt wurden. Als sie dann eintrafen, spielte sich die neue Variante des Crimson gerade im Simplicity ein: Und plötzlich war sie wieder da, die überschäumende Spielfreude, die ungezügelte Dynamik und die unwiderstehliche Energie. Gut, das Crimson betont den Präsenzbereich ein wenig mehr als das Olympos, macht dafür aber auch einfach mehr Spaß. Selbst an meiner – nennen wir sie mal: recht strengen – Kette, die völlig schlackenlos spielt, enorm hoch auflöst und ohne Bassbetonung auskommt, sorgt das Crimson bei der von mir favorisierten Musik für den besonderen Kick. Ob der keinesfalls unterbelichtete Hochtonbereich auch bei klassischen Arien für Gänsehaut sorgt, müssen Liebhaber dieses Genres selbst entscheiden. Bei mir steht so etwas nicht auf dem musikalischen Speiseplan.

Diese Einschränkung gilt wohlgemerkt nur für Gesungenes. Großorchestrale Werke wie etwa Strawinskys „Le Sacre Du Printemps“ höre ich mit Genuss. Das liegt zum einem an der hervorragenden Klangqualität des Stereo-Laboratory-Reissues der Einspielung mit dem Chicago Symphony Orchestra unter Solti, zum anderen aber auch am Crimson, das erfahrbar macht, dass die Musiker in einem großen Saal agieren. Besonders bei den massiven Einsätzen der Pauken wir die Tiefe des Raumes deutlich. Die Streicher besitzen jede Menge Energie. Rhythmus und gefühltes Tempo machen das Ballet zu einem ungemein beeindruckenden Erlebnis. Auch hier vermittelt das Crimson unter die Haut gehende Emotionen.

Ach ja, ich hatte Ihnen ja noch einen Wechsel der Phonostufe angekündigt: Im Kombination mit The Grail SB gibt es auf einer ein Stückchen tieferen imaginären Bühne noch bisschen mehr Luft um die Instrumente. Das Blech schimmert nun eher silbern als golden und dennoch ist tonal alles in der Balance, denn auch der Bassbereich kommt mit etwas mehr Volumen. In puncto Dynamik wirkt die Wiedergabe über The Grail noch eine Spur dramatischer als über die Einsteins. Das Crimson sorgt bei allem Wohlklang schon auf sich gestellt für jede Menge Adrenalin. The Grail SB packt da aber noch einmal eine kleine Extraportion drauf.

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Preisliste van den Hul

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vdH Tonabnehmer Prospekt

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Testbericht The Crimson LP Magazin

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FAQ von van den Hul Analogue ENG

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Testbericht The Crimson Hörerlebniss

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