Beschreibung
Der DIGI-COUPLER 75 Ohm ist unser Top-Level-SPDIF-Digital-Audio-Verbindungskabel, ist aber gleichermaßen für den Video- und HF-Signaltransport in bester Qualität geeignet. Der DIGI-COUPLER 75 Ohm wurde speziell für eine höchstwertige Übertragungsqualität von SP/DIF-Signalen bei 75 Ohm Wellenwiderstand entwickelt und richtet sich an den kritischen audiophilen Hörer als auch an den professionellen Anwender. Die besondere Konstruktion des DIGI-COUPLER 75 Ohm deckt alle Aspekte für eine einwandfreie und zuverlässige Übertragung von SP/DIF Digital-Audio im Nahbereich als auch über größere Entfernungen (wie z.B. in Studios erforderlich) ab und ermöglicht bemerkenswerte Verbesserungen ihrer Audio-Qualität. Von dem speziell entwickelten HF-Design des Kabels profitiert ebenfalls der Transport von Video- und HF-Signalen bis hinein in den Gigahertzbereich.
Eigenschaften:
Der DIGI-COUPLER 75 Ohm verfügt über eine sehr konstante und exakte 75 Ohm Impedanz: 75 Ohm ± 0,5 Ohm bis 3 GHz. Dieses ist sehr wichtig, da ansonsten das Signal im Kabel hin und her reflektiert werden würde (sogenannte stehende Wellen). Diese Signalreflexionen verschlechtern die Signalintegrität, indem das digitale Audiosignal, von der Empfangsseite aus gesehen, von zeitverzögerten Nachbildungen des Signales (von Signalreflexion induzierten Intersymbol-Interferenzen) überlappt wird. Auf der Empfangsseite hindert dieses die D-A-Wandler-Taktwiedergewinnungsschaltung (PLL), eine stabile Abtastrate zu halten (das heisst es entstehen Timing-Schwankungen, die zwischen den Abtastwerten des Audiosignals auftreten). Die sich ergebende Verzerrung des Audiosignals wird offiziell als „Jitterstörung“ bezeichnet und ist besonders durch reduzierte Auflösung und Raumabbildung wahrnehmbar. Hinweis: Um eine exakte 75 Ohm Impedanz bei Vermeidung von Signalreflexionen zu erreichen, beträgt der empfohlene Wert des Biegeradius für den DIGI-COUPLER 75 Ohm mindestens 8,0 cm. Der DIGI-COUPLER 75 Ohm verfügt über eine sehr hohe Frequenzbandbreite.
Als Beispiel: Die -3dB-Bandbreite bei 10 m Länge beträgt 770 MHz. (Für weitere Informationen betrachten Sie das folgende Dämpfungs-Diagramm)
Eine hohe Bandbreite ist äußerst wichtig: Ein SP/DIF Digital-Audiosignal enthält Frequenzen, die weit über den in der Regel festgelegten Mindestbereich an erforderlicher Bandbreite (~ 6 MHz) hinausgehen. Auch wenn diese Mindestbandbreite schon einen gut nutzbaren Übertragungsbereich bietet, wird eine exakte Datenübertragung und die Wiederherstellung eines Low-Jitter-Timings von einer stark erweiterten Bandbreite erheblich profitieren:
Das digitale Audiosignal besteht aus elementaren Dateneinheiten (Bits) in Form von Nullen und Einsen. Dies sind Rechteckwellen, die vertikalen Kanten dienen als Abgrenzung für die Signalempfangsschaltung (z.B. des D-A-Wandlers), damit er in der Lage ist, den Signaltakt abzurufen und die enthaltenen Bit-Werte korrekt zu erkennen. Die Bandbreite eines Kabels nimmt, abhängig von der verwendeten Kabellänge, deutlich ab. Geringere Bandbreiten führen aber bei den Rechteckwellen (des digitalen Signales) schnell zu abgerundeten Kanten und zeitlichen Verschiebungen (sogenannte Intersymbol-Interferenz). Dies beeinträchtigt die Fähigkeit der Empfangsschaltung, die einzelnen Bit-Werte und deren Timing richtig zu bestimmen und korrekt zu reproduzieren. Die sogenannten „Jitter-Störungen“ und die Zahl der Bit-Fehler steigen und die Qualität des erzeugten Audio-Signales verschlechtert sich. Ein kurzer Hinweis zu Lichtwellenleiterkabeln für digitale Audioübertragung und Bandbreite: Obwohl diese eine sehr hohe Bandbreite und nahezu perfekte Störsicherheit bieten, ist die Bandbreite der unvermeidlich, zusätzlich beteiligten optischen Sende- und Empfangsteile (vor allem bei den in günstigen Consumer-Geräten verwendeten), einer der entscheidenden, die klangliche Performance begrenzenden Faktoren. Andere sind: Die zur Verfügung stehende optische Leistung, die sogenannte Modendispersion, Dämpfung und Übergangsverluste an den Verbindungsstellen. Abhängig von der jeweiligen Situation, aber in den meisten Fällen praktikabel, ist eine Übertragung durch koaxiale SP/DIF-Kabel immer zu bevorzugen, wenn auf geringste Jitterstörungen bei der Signalverarbeitung großer Wert gelegt wird. Dies wird durch ein gutes Kabel wie unser DIGI-COUPLER 75 Ohm gewährleistet …
Der DIGI-COUPLER 75 Ohm verfügt über eine sehr geringe Signaldämpfung pro Längeneinheit. Als Beispiel: Bei 100 MHz beträgt die Dämpfung gerade mal 0,11 dB / m. Niedrige Signaldämpfung (gleichbedeutend mit geringen Signalverlusten) ist besonders wichtig, wenn lange Kabelstrecken zur Anwendung kommen (z.B. im professionellen Bereich und bei Studioanwendungen). Um eine optimale Signalqualität zu gewährleisten ist ein maximales Signal-Rausch-Verhältnis auf der Empfangsseite zwingend erforderlich. Das Signal darf daher nur einer möglichst geringen Dämpfung auf dem Transportweg ausgesetzt werden. Dies gilt natürlich gleichermaßen für Digital-Audio als auch Video- und HF-Signale. Eine niedrige Signaldämpfung ist ebenfalls positiv für die Immunität gegen externe Störungen, fast genauso wichtig wie eine gute Abschirmung. Der DIGI-COUPLER 75 Ohm ist ein sogenanntes „Superscreened-Design“, welches den ungehinderten Signaltransport durch einen sehr geringen Kopplungswiderstand begünstigt. Um die Leistung im Sinne der Signalgüte im Kabel und externe Störsignale (RFI und EMI) außerhalb zu halten ist ein höchstmöglicher Abschirmfaktor erforderlich. Hier ohne Kompromisse entwickelt verfügt das DIGI-COUPLER 75 Ohm daher über einen sogenannten „Triaxial-Aufbau“ bei Verwendung von mehreren Abschirmungen höchster Güte und Qualität. (Triaxial-Aufbau: im Wesentlichen ein Koaxialkabel umgeben von einer zusätzlichen separat isolierten Abschirmung). Im DIGI-COUPLER 75 Ohm kommen nicht weniger als 3 aufwändige Abschirmungen aus dichtem Metallgeflecht, 3 Folienabschirmungen und einer äußeren Schicht aus Linear Structured Carbon-® (LSC) zur Anwendung, alle Maßnahmen haben eine ultrahohe Dämpfung von Störsignalen und eine extrem niedrige Transferimpedanz auf der Habenseite; das alles ermöglicht es dem Kabel, die Bezeichnung „Superscreened“ zu tragen.Die Immunität des DIGI-COUPLER 75 Ohm gegen Funkfrequenzen und elektromagnetische Störungen ermöglicht den problemlosen Einsatz großer Längen. Mehrfachlängen können parallel ohne gegenseitige Beeinflussung betrieben werden, auch kombiniert mit anderen Kabeln (z.B. in Kabelkanälen). Signalkabel nennt man „Superscreened“ oder „geringer Transferimpedanz-Typ“, wenn ihre Übertragungsimpedanz auf dem extrem niedrigen Wert von 50µOhm/m oder sogar darunter liegt. Die Transferimpedanz ist ein Maß für die Qualität der Abschirmung und wird als das Verhältnis der Spannung auf der Abschirmung des gestörten Systems zu dem Strom des störenden Systems definiert. Je niedriger der Kopplungswiderstand eines Kabels ist, desto weniger anfällig ist dasübertragene Signals gegen externe Störungen und umgekehrt: Um so weniger Störungen strahlt das Kabel selbst ab. Letzteres wird auch bei der sogenannten Abschirmungsdämpfung deutlich, dies ist das Verhältnis zwischen der Stärke der vom Kabel abgestrahlten Störung und dem Signalpegel den das Kabel transportiert. Unser „Superscreened“ DIGI-COUPLER 75 Ohm zeigt bis zu unserer Messgrenze von 3 Gigahertz wirklich ausgezeichnete Werte für Abschirmungsdämpfung und Kopplungswiderstand. Der DIGI-COUPLER 75 Ohm besitzt eine mit Silber hoher Reinheit beschichtete Abschirmung sowie eine sehr robuste und strapazierfähige Ummantelung aus unserem HULLIFLEX ® Polymerisolationsmaterial. Alles zusammen bietet einen optimalen Schutz gegen chemische (ätzende) Einflüsse von der Außenwelt und bildet die Grundlage für eine sehr lange Lebensdauer. Mit kritischen professionellen Rundfunk- und hochauflösende Anwendungen als Zielsetzung hat der DIGI-COUPLER 75 Ohm alle Voraussetzungen an Bord für absolut außergewöhnliche Leistungen ohne irgendwelche Kompromisse.
Zusätzliche Informationen
Verfügbare Standardlängen | 0,8m |
---|---|
Sonderlängen möglich | JA |
Stecker | RCA 24 Karat Gold Typ C8,4 |
Farbe | Okker-gold |
Durchmesser B/D | 8,2 |
Hulliflex | Ja |
Leiter | OFC Leiter mit reiner Silber-beschichtung |
Besonderheiten | 75 Ohm |
Einspielzeit | 10 Stunden |
Produktfamilie | Digital und Video 75 Ohm Verbinungen |
Technologie Notes | H-Leiter: 5,92 Ohm/100 m Intermediate conductor: 0.814 Ohm/100 m |
Lieferumfang | Verpackung, Prospekt |
Klangbeschreibung | Neutral |
Kapazität | Core-core: 56,2 pF/m. |
Isolierung | Core: PE foam; Intermediate conductor: PE; Jacket: HULLIFLEX ® / 300 Vrms min. |
Testbericht des Digicoupler bei HIFI STATEMENT
Testbericht des Digicoupler bei HIFI STATEMENT
Kommen wir jetzt zum Vergleich des AES/EBU- und S/PDIF-Kabels. Unterschiede rein auf die Kabel bezogen sind schwer von den zwei verschiedenen Übertragungsarten zu isolieren. Deshalb vergleiche ich zum Einstieg ausdrücklich sowohl beide Kabel und Übertragungsarten miteinander und beziehe mich wieder auf „Scorched Earth“. AES/EBU scheint mit mehr Hochtonenergie daherzukommen, was mit einem leicht tieferen Bühneneindruck einhergeht. Gleichzeitig hat diese Schnittstellen/Kabel-Kombi die Trommelimpulse des Stücks besser im Griff. Die stehenden Bässe bei etwa 2:15 Minuten werden viel stabiler und absolut unverrückbar reproduziert. Der allgemeine Detailgrad ist in dieser Konstellation höher. Die S/PDIF-Kombi wirkt insgesamt weicher. Instrumente setzen sich aber etwas besser voneinander ab und Impulse wirken druckvoller, wenngleich weniger kontrolliert und fokussiert. Eine Entscheidung zwischen AES/EBU und S/PDIF fällt mir ohnehin schwer. Oft höre ich S/PDIF. Mit den beiden van-den-Hul-Kabeln am DAC würde ich mich aber wohl für die AES/EBU-Verbindung entscheiden, die mich durch ihre Kontrolle und Hintergrundruhe überzeugt.Mit Jan Garbarks „In Praise Of Dreams” vom gleichnamigen Album, vergleiche ich noch das S/PDIF-Kabel gegen das sonst überwiegend genutzte Belden-Selbstbaukabel. Wie schon beim Vergleich der beiden USB-Kabel wirkt das van-den-Hul-S/PDIF weniger „hart“ und liefert mehr Tiefe. Das Hochtonspektrum und somit die Obertöne von Saxophon und Bratsche profitieren deutlich und wirken viel nahtloser an den Grundton der jeweiligen Instrumente angebunden. Während das USB-Kabel in dieser Hinsicht lediglich anders agierte, macht das S/PDIF hier eindeutig etwas besser und natürlicher als mein Belden-Kabel.
STATEMENT
Van den Hul dürfte den meisten HiFi-Veteranen bestens bekannt sein, dennoch gibt es sicher einige, die noch keine Berührungspunkte mit der Marke hatten oder noch nicht alle angewandten Technologien kennen. Für jeden, der in Sachen Kabeln experimentierfreudig und bereit ist, über den Tellerrand zu schauen, stellen van-den-Hul-Kabel eine Bereicherung dar – ganz egal ob als Neu- oder Wiederentdeckung. Die Nutzung ungewöhnlicher Materialien macht die van den Huls außergewöhnlich und vielleicht genau zu dem, was Ihrer Kette fehlt.
Anwendungsbereich
Anwendungsbereich
Der DIGI-COUPLER 75 Ohm liefert den saubersten überhaupt möglichen Signal-Transport bei allen Anwendungen im 75 Ohm Impedanzbereich und ist die ultimative Wahl für den kritischen audiophilen, videophilen und professionellen Anwender.