Beschreibung
Mit diesem Produkt werden Sie der Besitzer eines der innovativsten und fortschrittlichsten Phono-Vorverstärkers der zur Zeit verfügbar ist.
“The Grail” ist ein wirklich wohlklingender Phono-Vorverstärker, speziell entwickelt um ultimative Leistung und Zuverlässigkeit zu erreichen.
Ausstattungsliste:
– Ein spezifisch gestalteter Phono-Vorverstärkerabschnitt, einzigartig in der Welt
– RIAA – Entzerrung nur mit Spulen, keine den Ton beeinträchtigende Kondensatoren im Filter
– spezielles Leiterplatine-Material mit goldenen Leiterbahnen.
– Die Leiterplatine hat eine besondere Befestigung um Mikrofonie-Effekte zu verhindern
– Spezielle Ausrüstung mit Füßen aus Holz verhindert mechanische Energiespeicherung
– Geräuscharme Moving Coil-Eingangsstufe ohne störende Geräusche auch bei Low-Output-Tonabnehmern,
– Automatische Anpassung der Eingangsstufe an Moving Coil-Tonabnehmer, benötigt keine Widerstände zur Anpassung
– Möglichkeit, die Empfindlichkeit des Tonabnehmers zu kompensieren (Pegeleinstellung)
– So weit wie mögliches vermeidenen von Koppelkondensatoren im Signalweg
– Strikt getrennte Verstärkerabschnitte und Schaltungslayouts liefern ein sehr natürliches Klangbild
Eingänge: zwei Plattenspieler-Eingänge, einer für MC-Tonabnehmer, einer für MM oder MC High-Output ein abgeschirmter Transformator ist in einem externen Gehäuse platziert, um Brummen und Rauschen zu vermeiden das Netzteil mit Gyratoren für jede Verstärkerstufe liefert eine sehr hohe Rauschunterdrückung der externen Transformatoren ist für verschiedene Netzspannungen verfügbar.
Entwickelt, um High-End-Audio zu bieten, liefert ihnen „The Grail“ eine hervorragende Klangqualität mit nahezu allen verfügbaren modernen Tonabnehmern.
Zusätzliche Informationen
Phonosektion | MM Eingang: MC Eingang: Verstärkungsfaktor 56dB: 0,4 mV |
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Chassikonstruktion | Bedämpftes und entkoppelte Gehäuse |
Ausführung | Silber oder schwarz eloxiertes Aluminium, |
Lieferumfang | Netzkabel Mainserver, Externes Netzteil |
Netzanschluss | AC 230V/50Hz |
Leistungsaufnahme | 7 Watt |
Ausgangsimpedanz | 330 Ohms (real resistive) |
Eingangsempfindlichkeit | Für 250mV resp. 0,707Vss Ausgangspegel am Verstärker-Ausgang |
Abmessungen in cm | B/H/T Grail 30,5/10,7/33,3 |
Testbericht The Grail
Testbericht The Grail
The Grail: Phonostufe vom niederländischenHersteller van den Hul Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis sich Aalt Jouk van den Hul der Frage nach einer optimalen Phonostufe für Tonabnehmerannehmen würde. Dabei ist er gemeinsam mit dem Entwickler Jürgen Ultee zum Teil völlig neue und innovative Wege gegangen. DasErgebnis „The Grail“ gibt beiden Recht.Am Anfang stand die Frage: Was braucht ein Tonabnehmer, um richtig funktionieren zu können? Die Antwort lautet: Kurze Wege und wenige, dafür nur gute Bauteile. Weitest gehender Verzicht auf Gegenkopplung wie ja beider Röhrentechnologie möglich. (Denn Gegenkopplung gilt als kritisch, wenn es sich um eine sogenannte „Über-Alles“-Gegenkopplung handelt, das heißt, wenn vom Ausgang eines Verstärkers ein Korrektur signal gewonnen und dieses dann negiert und verkleinert dem Eingangssignal in der ersten Stufe aufaddiert wird. Da das klanglich als bedenklich angesehen wird, ist es im MC-Eingang der Grail nicht der Fall. Lokale Gegenkopplungen(also Gegenkopplungen innerhalb einer einzelnen verstärkenden Stufe im Verbund eines komplexen Verstärkerkonzepts) finden sich hin gegen auch in faktisch allen Röhrenverstärkern wieder – alleine schon aus Gründen der Betriebssicherheit durch Einstellung der lokalen Arbeitspunkte – so auch in der Grail.)
Und dennoch kein Einsatz von Röhren, die zunehmend teurer und rarer werden. Denn die Serienkonstanz muss bei der Grail sichergestellt sein. Als größte Schwäche der Röhre definiert A. J. van den Hul überdies die Mikrofonie. Gleichzeitig soll bei der Plattenwiedergabe der warme natürliche Klang, wie von Röhren gewohnt, erhalten bleiben. Wenn schon auf Halbleiter zurückgegriffen werden muss, dann bitte schön ohne deren typische Blutleere in der Abbildung. Die Kondensatoren im Entzerrernetzwerk der Grail werden in neuartigem Schaltungsentwurf durch niederohmige Spulen ersetzt.Dass Spulen hohe Verzerrungen verursachen, sagt Jürgen Ultee, sei ein Vorurteil oder an habe halt nicht die richtigen Spulen eingesetzt. Dieses Vorgehen zwingt zur Sorgfalt und dem aufwändigen Abgleichen jeder einzelnen Spule. Das kann man auch aus der Perspektive der inhärenten Nachbausicherheit betrachten… Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Der MC-Chip in der Eingangsstufe stammt übrigens aus Amerika und wird exklusiv für diese Phonostufe gefertigt. Außerdem fällt auf, dass die Gyratorstufe (Nachbilden von Reaktanzen) ausschließlich mit MOS-Fets aufgebaut wird. Hier wird nicht nur eine Phasenlage nachgebildet, sondern sogar dasVerhalten einer Reaktanz (in diesem Fall: Induktivität) in der Form, dass sogar die Filter / -Siebwirkung der Spule nachgestellt wird.
The Grail ist sowohl für MM- als auch für MC-Systeme geeignet. Über ein Mäuseklavier im Innern des Gerätes (vier leicht zu entfernende Kreuzschlitzschrauben halten denGehäusedeckel) lässt sich der Verstärkungsfaktor einstellen. Je höher, desto stärker ist das abgegebene Musiksignal. An dieser Stelle sei allerdings zu behutsamem Vorgehen gemahnt. Wenn man nach „oben“ überzieht, kann das insbesondere in lauten Passagen zu einer härteren Wiedergabe führen. In der Mitte der inzwischen auch deutschsprachigen Bedienungsanleitung ist ein sich selbst erklärendes Schaubild eingefügt, das die einfache Handhabung erklärt.
Apropos jedem Detail Aufmerksamkeit schenken: Da diese Seite wahrscheinlich oft zum Nachschlagen genutzt wird, ist eine durchsichtige Plastikfolie vorgeheftet, um sie zu schützen. Das hat doch was! Bezüglich der Eingangsimpedanz gibt sich die Phonostufe ebenfalls benutzerfreundlich. Bei MC-Tonabnehmern stellt sie sich nämlich automatisch ein. Also lediglich die Cinchkabel einstecken und los geht’s. Die Eingangsimpedanz für MM, MI (Grado/TheCartridge-Man) und High-Output MC fällt mit47 kOhm praxisgerecht aus. Kapazitätswerte lassen sich über Cinchabschlussstecker, sofern nötig, individuell anpassen. Ein Novum ist für mich die Leiterkarte, die aus einem speziellen, hochfrequenztauglichen Basismaterial besteht und Leiterbahnen mit Feingoldauftrag anstatt dem sonst üblichem Kupfer trägt. Das ist ein markanter Unterschied im Vergleich zu den sonst üblichen Bauweisen im Verstärker bau. Dies ist schonallein durch die veränderte Optik derLeiterkarte sichtbar.Frontseitig beeindruckt The Grail mit einer massiven gebürsteten Alufront mit abgerundeten Kanten. Sie trägt links unten die Firmenbezeichnung van den Hul und rechts denProduktnamen. Mittig zeigt eine rot leuchtende Diode den eingeschalteten Betriebszustand an. Auf der Rückseite ist ganz links die Aufnahmebuchse für das Stromkabel des externen Netzteils untergebracht. Dann folgen vier Cinchbuchsenpaare: Ausgangsignal für dieVor stufe, Anpassung der Kapazität, MM- so -wie MC-Eingang. Rechts davon befindet sich eine Erdungsklemme, die endlich einmal nicht ummelig ausfällt und ein kleiner Kipphebel zum wahlweisen Umschalten zwischen MM und MC. Die eigentliche Phonostufe ist alles andere als ein Leichtgewicht. Hier wurde großer Wert auf Resonanzarmut gelegt (siehe auch die Unterstellfüße aus Holz), was ein erstesKlopfen bestätigt.
Auf die Unterseite des Gehäusedeckels wird effektives Dämpfungsmaterial aufgetragen.Die Über-alles-Maße (inklusive Stecker)von (BxHxT) 24 x 10 x 32 cm der Grail machen sie, was den Platzbedarf angeht, durch-aus anspruchsvoll. Zumal noch das ausgelagerte Netzteil mit Ringkerntrafo hinzukommt(Maße: (BxHxT) 13 x 9 x 20 cm). Van den Hul empfiehlt aus klanglichen Gründen, um eine klangliche Beeinflussung zu vermeiden, eine getrennte Aufstellung. Daher hat das Verbindungskabel auch eine Länge von über zwei Metern. Wer das letzte Klangquäntchen heraus holen möchte, tauscht auf der Rückseite oberhalb der Netzbuchse die Original-Sicherungen mit dem Wert 800 mA, 5 x 20 mm gegen Sicherungen von Phonosophie oder AHPaus. Dazu muss nur der kleine Plastikdeckel von unten mit einem Schraubenzieher geöffnet werden. Ansetzen, vorsichtig ziehen, offen. Anspruchsvolle Elektronik reagiert nach meiner Erfahrung sehr sensibel auf die Aufstellung. Da geht es der Grail nicht anders. Je nach Base (Acapella, Copulare, Klangmanufaktur oder SSC) verändert sich die Wiedergabe. Auch das Netzteil gehört keinesfalls lieb los auf die Erde gestellt. Man verschenkt an sonsten zuviel. Eine Selbstverständlichkeit ist ein hochwertiges Stromkabel. Gute Erfahrungen habe ich mit Dolphin Audio (feine Durchzeichnung), Phonosophie (dynamisch, kräftig) sowie Klang und Kunst (etwas wärmerund voller) gemacht. Spielpartner in meinerKette sind neben der Verstärkerelektronik von Burmester, den Lautsprechern Violoncellovon Acapella, analogseitig (über jeden Zweifel erhaben) das Laufwerk 12 A von Pluto und der Tonarm 2 A aus gleichem Hause mit der jüngsten Generation des van den Hul-Tonabnehmers Colibri. Dass die Qualität der NF-Verbindungskabel auf einem ähnlich hohen Niveau liegen sollte, ist Pflicht. Eine gute Alter native zu Acapella-Reinsilberkabeln sind übrigens die durchaus bezahlbaren Karbon-Verbindungen The Second von van den Hul.
Letztere erfordern eine Neuorientierung beim Hören. Im ersten Moment scheint die Wiedergabe weniger griffig. Das stimmt aber nicht. Alle Details sind vorhanden, es fehlt jegliche Lästigkeit, und es stellt sich eine frappierendeNatürlichkeit ein. (Das allerdings ist eine ganz andere spannende Geschichte.) Ich erwähne vollständigkeitshalber, dass ich alle Steckverbindungen inklusive der Sicherungshalterung gereinigt habe. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass hier bewährte Hifi-Schaltungen verbunden wurden mit innovativer Technik. Aalt Jouk van den Hul und Jürgen Ultee haben die Phonostufe von der Pike auf neu konzipiert und dabei kein Detail außer Acht gelassen, was sich zu dem in exzellenten Messergebnissen wider spiegelt. Doch kein Mensch kauft sich einGerät, nur um Messschriebe zu lesen, sondern um damit gut Musik hören zu können. The Grail wendet sich an Liebhaber des guten Klangs und wertvollen Innenlebens. Sie werden ausgezeichnet bedient und das Gehörte wird die Gemüter reichlich beschäftigen.
Eine Charakteristik dieser Phonostufe hat mich sofort gefangen genommen; sie zeigt neue Wege in den Bereichen Natürlichkeit und räumliche Abbildungsfähigkeit auf. Es reicht nicht, nur über die verschiedenen Dimensionen des Klangfeldes zu schwärmen. Hinzu kommt eine Reihe weiterer überaus positiver Attribute. Am auffälligsten ist für mich die ungemeine Plastizität der Abbildung. Ob Instrumente, Stimmen oder nur Aufnahmegeräusche, die Grail transportiert eine Umgebung, eine Greifbarkeit in meinen Hörraum, wie ich es nur sehr, sehr selten zuvor gehört habe. Ich will versuchen, das an der Schallplatte „Cembalo und Blockflöte“ deutlicher zumachen. Das Cembalo steht frei im Raum, auch unterschiedliche tonale Schwerpunkte in der Wiedergabe führen nicht zu einer Abweichung der exakten Position. Es fällt nichts in sich zusammen, noch nach vorne heraus.Viel mehr werden die Proportionen und die Größe der Instrumente, ein schließlich der Blockflöte, ganz genau bewahrt. Die Aufnahmeumgebung ist in einer Weise nachvollziehbar, die ich nur als „außerordentlich“ bezeichnen kann.
Im Zusammenspiel mit dem Colibri von van den Hul bringt die Grail, und das trifft auf viele gehörte Schallplatten zu, einen Zauber an Realität in den Hörraum, der Audiophile begeistern wird.Die Wiedergabe ist federnd und klar, gleichsam druckvoll und unaufdringlich. Die Grail ist wie ein akustisches Brennglas für jede noch so feine tonale Schattierung. Dieses hohe Maß an Auflösung bedeutet aber nicht, dass das homogene Klangbild in Pointillismus zerfällt. Die Abbildung bleibt in sich stimmig: Schmelz, Weichheit und Rundheit bei gleichzeitiger Detailpräzision ist das Ergebnis meiner Hörerfahrung. Im An- und Abklingen selbst verhaltener Töne glänzt die Grail durch eine extrem feine Abstufung, die ein hohes Maß an musikalischer Intimität erzeugt.
Es ist eine große Kunst, gleichzeitig filigran und substanzvoll abzubilden und trotzdem vielfältige Klangfarben entstehen zu lassen. Ich gebe zu, das ist ein Punkt, der mich richtig anmachen kann. Selbst bei alten Schallplatten entfernt die Grail so vehement die Patina von mehreren Jahrzehnten, dass der Bogenstrich des Künstlers frisch und atmend lebendig klingt.Ich sträube mich dagegen, das Gehörte in Begrifflichkeiten wie Dynamik, Räumlichkeit und Durchhörbarkeit zu zerhacken und damit herabzuwürdigen. Es geht hier schlicht und einfach um Musik. An Hifi habe ich die ganze Zeit nicht gedacht. Ich habe diese Phonostufe in mehreren Ketten gehört und es gab dann Momente, da habe ich gedacht: Was hat man nur bisher gehört? Limitierungen in Folge fehlender Dynamik, mangelnder Feinzeichnung, schwachen Grundtons, zu langsamer und verschleppter Höhen und Mitten. Und noch so einigen akustischen Schmutz. The Grail führt mit einem Schlag so nah an die Musik heran, so in sie hinein und verleiht der Abbildung so eine Glaubwürdigkeit, dass beim Hörer derWunsch entsteht, möglichst schnell alle Lieblingsscheiben auf den Plattenteller zu legen.
Fazit zur The Grail: Willkommen im Club der Besten! MK