Beschreibung
Ein klassisch von Hand gefertigtes Moving Coil Tonabnehmersystem mit vdH-Typ 1 Nadelschliff, Boron Nadelträger, und lang kristallinen Silberdraht Spulen und 0,65mV Ausgangsspannung mit einer DC Impedanz von 11 bis 12 Ohm.
Das MC One Special ist eine selektierte Variante vom MC-10!
So verfügt das System über einen dickeren Frontpol und extra kleine Magnete. Beide Maßnahmen resultieren in gesteigertem Auflösungsvermögen und vergrößerter Ausgangsspannung.
Zusätzliche Informationen
Nadelschliff | VDH-type 1 |
---|---|
Ausgangsspannung | 0,65mv / Kanal |
Nadelträgermaterial | Boron |
Spulenmaterial | Silber |
Gehäusematerial | Aluminium |
Einspielzeit | 50 Stunden |
compliance | 28 micron/mN |
Produktfamilie | DDT, MC 10 special, MC Two, Frog, Frog Gold |
Ausführung | Geschlossenes Gehäuse |
Lieferumfang | Holzkästchen mit individuellen Produktmerkmale und Produktcode, Headshell Wasserwaage, Montageschrauben |
Besonderheit | Handarbeit – Fairer Service – Reparaturfähig selbst nach Jahrzehnten |
Upgrades | keine |
Klangbeschreibung | Kraftvoll, dynamisch, Gute Räumlichkeit, geschlossenes Klangbild, Gute Feinzeichnung |
Musik Genre Empfehlung | Allrounder mit Empfehlung für Rock, Pop, Jazz |
Auflagekraft | 1,5g-1.35g |
Antiskatingwert | maximal 0,6 |
Abtestfähigkeit | 70 – 80 Micron |
Kanaltrennung | >35/>30dB |
Systemgewicht | 8,2g |
Vertikaler Abtastwinkel | 22 Grad |
Empf.eff. Tonarm Masse | 8-12 g |
Anschlusswiderstand | 200 Ohm |
Kanal ungleichgewicht | <0,5dB |
Spulen Widerstand | 11-12 Ohm +/-10 % |
Frequenzgang | 5-50.000 Hz |
Testberichte MC One Special
Testberichte MC One Special
Test des STEREO Magazin
Wer Van den Huls „The MC-One Special“ hört, wird es garantiert ins Herz schließen. Und das liegt nicht nur am mitreißenden Klang. Der Abtaster macht den Plattengenuss einfach – und leicht.
Selbst kritische Passagen wie heftige Klavierimpulse, intensive Stimmen, scharfe S-laute oder brachiale Orchestereinsätze durchlief es bei den von uns als optimal empfundenen 14 mN vollkommen ungerührt.
Mehr noch: Die Abtastfähigkeit ist fantastisch. Tolle Abtastfähigkeit, praxisgerechte Anschlusswerte, superber Klang – dies macht „The MC-One Special“ zum fast „unglaublichen Hul“.
Fazit: Ein rundum gelungenes, zu den meisten Tonarmen und Phono-Vorstufen
MC One Special in HiFi-Stars
Sehr praxisgerecht sind die Gewindelöcher, die den Einbau des Tonabnehmers in die Headshell enorm erleichtern und gefährliches „rumfummeln“ mit Schrauben und
Muttern vermeiden.Ebenfalls als sehr hilfreich erweist sich die mitgelieferte Wasserwaage…
…die Performance dann unglaublich plastisch mit Attacke und extrem hoher Auflösung.
…von analytischen Fähigkeiten zu sprechen, ohne Härte, so, daß man den Atem anhält.
Hier wird die Rille bis auf die feinsten Strukturen ausgelotet und extrem präzise abgebildet.
…kann dieses Tonabnehmersystem also durchaus die Tür in eine neue Klangdimension öffnen.
… erhält man als Belohnung ein extrem detailreiches, räumliches und dynamisches Klangbild
The Crimson in Test des LP Magazin
Sauberes Material vorausgesetzt, ist es aber auch in der Lage, zu Höhenflügen abzuheben, die man so noch nicht gehört hat.
Nach unten besitzt auch das Crimson eine erfreuliche Erdigkeit…
Die atemberaubenden Hochtondetails gehen nicht einher mit Sterilität, sondern sind Teil einer durch und durch sympathischen Klangbalance…
Und auch im tiefsten Keller besitzt das vdH die Qualitäten, die einen richtig guten Tonabnehmer ausmachen: Profunde, grollende Bässe…, die immer straff bleiben.
…gerät so zu einem Feuerwerk an Hörvergnügen: Der Raum und die Größe des Orchesters werden ebenso punktgenau abgebildet wie der Flügel der Ausnahmesolistin.
Und dies in meinem und Ihrem Hörraum in seiner ganzen Pracht und Virilität zu erwecken, ist eine Fähigkeit,die nur wenige Tonabnehmer haben. Das van den Hul Crimson kann es.
ausgeUnterm Strich …
Das Material Holz macht aus dem mit einem extrem scharfen Nadelschliff statteten Crimson einen Allround-Tonabnehmer allererster Güte.
passendes High Class-MC mit starker Preis-Wert-Relation.
Klang-Niveau: 93%
Preis/Leistung: Überragend
oder andere treue Leser erinnert haben: Das DDT-II Special gab es doch in den Anfangstagen unseres Magazins doch schon einmal. Und diese Leser haben recht: In der offiziellen Nomenklatur van den Huls ist der Tonabnehmer der gleiche geblieben. Warum also noch einmal das Ganze? Nun – siehe oben. Das Wesen der Manufaktur ist nicht nur die manuelle Fertigung, sondern eben auch, dass der Meister in seiner Werkstatt bei jedem neuen Werkstück alle Erfahrungen aus der Vergangenheit einfließen lässt und so sukzessive jedes Modell nach seinem besten Wissen und Gewissen verändern und verbessern kann. Und so war das 2005er-DDT das beste, was man damals kaufen konnte und das 2013er das beste, das man heute kaufen kann. Aber keine Sorge: Das System ist von seinem grundsätzlichen Aufbau gar nicht so sehr verändert worden – in Sachen Nadelträger und Diamant hat sich nichts verändert. Dafür sind die wie immer handschriftlich im Deckel der Holzschachtel vermerkten Empfehlungen für die Abschlussimpedanz deutlich nach unten gewandert, während die Ausgangsspannung gleich geblieben ist. Das deutet auf einen geringeren Innenwiderstand und weniger Wicklungen auf der Spule hin, was in Sachen Spannung durch ein stärkeres Magnetfeld oder eine weiter optimierte Magnetfeldgeometrie kompensiert werden kann.
Nach wie vor erledigt Meister van den Hul das händische Wickeln der Spulen, das Vorbohren und Kleben des Diamanten im Nadelträger sowie die gesamte Montage und Einstellung des fertigen Systems selbst – bei seinem letzten Besuch in der Redaktion konnte er aber vermelden, dass es bei der Nachfolgeregelung in Sachen Tonabnehmerbau und -service Fortschritte gibt. Mit einer angegebenen Compliance von 28 liegt das DDT in puncto Nadelnachgiebigkeit etwas unter den sehr weichen 35 der meisten anderen van den Huls, so dass mit dem praxisgerechten Gesamtgewicht von nur knapp über acht Gramm der Betrieb an allen mittelschweren Armen ohne Probleme möglich ist. Der Hersteller selbst empfiehlt Tonarme mit effektive Massen zwischen acht und vierzehn Gramm, während die Auflagekraft bei moderaten eineinhalb Gramm liegt. Auf dem sehr leichten Bor-Nadelträger sitzt der Diamant mit dem berühmt-berüchtigten vdH-I-Nadelschliff, der allerdings durch polierte Kanten heutzutage nicht mehr ganz so extrem ausfällt wie die legendenbildende Ursprungsversion, die viel zur Polarisierung der vdH-Freunde und -Gegner beigetragen hat. Beim Hörtest gab es dann eine kleine Überraschung: Das aktuelle DDT-II Special hat im ersten Moment nichts mit den der vdH-Familie üblicherweise zugeschriebenen Klangeigenschaften zu tun. Da ist nichts von einer fast schon sezierenden Hochtonauflösung und -energie, sondern erst einmal einfach – Musik.
Erdig, dynamisch aus der Mitte heraus marschiert das DDT drauflos und sagt dem verblüfften Hörer: „Wir können auch anders“. In einem kurzen Quercheck zu meinem Galerietonabnehmer The Condor zeigt das DDT eine Menge von dessen Ruhe und Kraft, freilich, ohne dessen absolute Souveränität zu erreichen. Statt dessen musiziert es – und das fi nde ich persönlich ungemein sympathisch – mit einer gewissen muskelbepackten Dreckigkeit, die ihren ganz eigenen Charme verströmt. Flexibel reagiert das DDT-II Special auf die Einstellung des Abschlusswiderstands: Die eben beschriebene Abstimmung erzielt man mit einem Impedanzwert von etwa 50 Ohm (der sogar noch unterschritten werden darf), während eine Steigerung auf 200 Ohm oder mehr die ursprüngliche Erwartungshaltung an ein vdH-System eher befriedigt – die ganz hohen Töne werden prägnanter herausgearbeitet, während der Grund- und Mitteltonbereich etwas verschlankt. Das kann man mögen – mein Ding ist es nicht so sehr, habe ich mich doch schon in die sehr „analoge“ Spielweise verliebt, die das DDT mit dem empfohlenen Abschlusswiderstand zeigt.
Recht deutlich reagiert das System übrigens auch auf Veränderungen des Vertical Tracking Angle (VTA) mittels Höhenverstellung des Tonarms, so dass man unter dem Strich eine riesige Spielwiese zum Einstellen und Ausprobieren hat – ein nicht zu unterschätzender Teilaspekt für viele HiFi-Hobbyisten. Die angesprochene Erdigkeit und Direktheit geht übrigens nicht zulasten der Fähigkeit des Systems, Details aufzulösen – es geht hier mehr um die zentrale Ausrichtung, während die Feinauflösung eher Akzente am Rand setzt. Das ist gut für die räumliche Darstellung und die Feindynamik, die vdH-typisch ungemein präzise umgesetzt wird. Gerade bei einer konsequent analogen Aufnahme wie die neu erschienene Erste von Gustav Mahler mit den Wiener Symphonikern unter Fabio Luisi ist das DDT in seinem Element: Kraftvoll und rund aus einem absolut stabilen Klangzentrum heraus werden die im ersten Satz so weit verteilten Klangtupfer tief und breit im virtuellen Konzertsaal verteilt, sind aber auch in Tutti-Passagen räumlich klar zuzuordnen. Beeindruckend finde ich die 1:1-Umsetzung der Akustik des Aufnahmeraums – hier kann auch das große The Condor nichts mehr draufsetzen; der Unterschied ist mehr im Umgang mit großen Dynamiksprüngen zu sehen, wo das immerhin viermal so teure System noch etwas leichtfüßiger agiert.
Zu ganz großer Form läuft das DDT bei Jazz, Rock und Pop auf, wo es mit guten Aufnahmen ein wahres Feuerwerk an Dynamik, Schwung und Rhythmik entfacht und sogar leblosen aktuellen Produktionen wieder einen Hauch analoger Seele verleiht.
Fazit
Auch im Jahr 2013 hat van den Huls „Einsteigersystem“ DDT-II Special ein gewaltiges Wörtchen mitzureden – so lebendig und erdig spielt in der Klasse um 1.000 Euro kein Zweiter.