Beschreibung
Da eine zunehmende Anzahl von Streaming-Audio-Produkten verfügbar sind, die Verbindungen von USB A nach B in ihren Kommunikationsketten benützen, haben wir darüber nachgedacht, wie ein solches Signal beeinflusst werden kann und wie der Aufbau eines solchen Kabels wiederum optimiert werden könnte, um optimale Ergebnisse zu erhalten. Das Ergebnis ist unser ULTIMATE USB-Kabel. Die Signal-führenden Drähte sollten möglichst weit entfernt von den Stromleitungen sein; die flache Bauweise des Kabels erlaubt uns deshalb einen maximalen Abstand. Darüber hinaus sind die Signaldrähte aus dick mit Silber überzogenem OFC hergestellt. Da digitale Signale dazu neigen, an die Außenseite des Kabels zu wandern (der sogenannte Skin-Effekt) sorgt die dichte und sehr reine Versilberung wirksam dafür, das das Signal schnell und sicher von der Quelle zum Empfänger gelangt. Der HULLIFLEX ® Mantel bietet eine langjährige schützende Umgebung für maximale Haltbarkeit. Dies alles zusammen mit einigen anderen „geheimen Zutaten“ ist der Grund, dass das ULTIMATE USB eines der besten USB-Audiokabel überhaupt ist!
Zusätzliche Informationen
Verfügbare Standardlängen | 1,0m |
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Sonderlängen möglich | nein |
Stecker | USB A – USB B |
Einspielzeit | 15 Stunden |
Produlktfamilie | Digital Kabel |
Lieferumfang | Verpackung, Prospekt |
Klangbeschreibung | Angenehm und Transparent |
Anwendungsbereich
Anwendungsbereich
Alle digital Verbindungen mit USB Typ A auf B
Testbericht des USB Ultimate bei HIFI STATEMENT
Testbericht des USB Ultimate bei HIFI STATEMENT
Van den Hul gehört zu den Dinosauriern der HiFi-Szene. Damit meine ich natürlich nicht Herrn van den Hul selbst, sondern die Marke als solche. Dementsprechend groß ist der Erfahrungsschatz, der auch einige ungewöhnliche Konzepte wie Leiter aus Kohlenstoff hervorgebracht hat.
Die Auswahl an Kabeln im Programm ist entsprechend groß. Die Vielzahl an Technologien gleichermaßen. Mit Kohlenstoffleitern habe ich es in diesem Test nicht zu tun, eine Kohlenstoffisolierung hingegen erwartet mich bei einem meiner Testprodukte und gesellt sich zu einer Reihe an Besonderheiten im Kabelaufbau der van den Huls. Für die Klangqualität sind nicht nur die Qualität und der Herstellungsprozess der Leiter wichtig, sondern auch ihr Material. Bei van den Hul kommt oft kein reines Kupfer zum Einsatz, sondern speziell entwickelte Legierungen oder eben – wie bereits erwähnt – Kohlenstoff. Die Haltbarkeit der Leiter spielt ebenfalls eine große Rolle, weshalb alle van-den-Hul-Metallleiter silberbeschichtet sind. Auch die Wechselwirkungen der Leiter mit der Isolierung sind nicht unwichtig. Deshalb und auch aus dem Umweltaspekt setzt van den Hul ausschließlich halogenfreies Isolationsmaterial und kein PVC ein.
Bei Kabeltests beschäftige ich mich gerne mit verschiedenen Kabeltypen eines Herstellers. So kann ich nicht nur verschiedenste Konstellationen testen, sondern erfahre auch, wie verschiedene Kabel herstellerintern miteinander harmonieren. Wird die Kette ausschließlich mit Kabeln eines Herstellers verbunden, führt dies oft zu besonders homogenen Ergebnissen. Vor allem wenn sich die Kabelentwicklung wie bei van den Hul auf eine bestimmte Philosophie stützt und nicht nur drauflos produziert wird und das, was spannend klingt, auf den Markt geworfen wird. Allerdings gibt es durchaus auch Gegenbeispiele. Mitunter fällt ein Kabel innerhalb einer Produktreihe aus dem Rahmen und bringt die gesamte Kette aus der Ruhe oder kann qualitativ überhaupt nicht an andere Kabeltypen aus derselben Reihe anknüpfen.
Die Kabel für meinen Test habe ich gemeinsam mit Stefan Becker, Geschäftsführer der B&T Hifi Vertrieb GmbH, grob nach ihrer Preiskategorie ausgewählt, damit sie in das Preisgefüge meiner Anlage passen. Außerdem war mir wichtig, dass ich selbst bereit wäre, diese Summe für das jeweilige Kabel auszugeben. Da es einige Zeit gedauert hat, bis die Kabel aus dem Redaktionshauptsitz und dem Fotostudio bei mir eingetroffen waren und mein Zahlengedächtnis leider nicht besonders gut ist, hatte ich die genauen Preise zum Testzeitpunkt schon wieder vergessen. Angenehm, denn so bin ich in dieser Hinsicht unvoreingenommen.
Für die vollständige van-den Hul-Verkabelung bestelle ich ein USB-Kabel, um meinen Server mit meinem Reclocker zu verbinden. Die Wahl fällt in diesem Fall nicht schwer, denn es gibt nur ein einziges USB-Kabel im Programm: das rote USB Ultimate. Für die Verbindung vom Reclocker zum DAC bestelle ich sowohl ein goldenes S/PDIF-Kabel namens Digicoupler als auch ein rotes AES/EBU-Kabel. So kann ich beide Übertragungswege miteinander vergleichen. Vom DAC zur Endstufe sehe ich das gelbe The Valley 3T Cinch-Kabel vor. Es verfügt über die 3T-Leiter-Legierung, welche nicht nur besonders gute klangliche Ergebnisse liefern, sondern auch haltbarer als reines Kupfer sein soll. Zusätzlich wird jedes Leiterpaket mit einer Ebene Linear Structured Carbon getauften Kohlenstoffgefüge versehen. The Valley ist das günstigste Kabel in der 3T Interconnect Reihe mit symmetrischem Aufbau und macht somit bei unsymmetrischer Nutzung als Cinch-Kabel eine pseudo-differentielle Belegung möglich. Viele Cinch-Kabel verfügen über nur einen Leiter, über den das Signal übertragen wird, während die Masseverbindung über den Schirm des Kabels hergestellt wird. Das The Valley verfügt über jeweils einen eigenen identischen Leiter für das Signal und die Masse. Der Schirm dient ausschließlich zum Abfangen von Störsignalen und ist deshalb nur an einer Seite des Kabels auf die Masse des Cinch-Steckers aufgelegt. Diese Seite ist dementsprechend gekennzeichnet und sollte sich in der Regel am Quellgerät befinden. Auf den Kabelschirm einwirkende Störungen können dann über die Erdung des Quellgeräts abgeleitet werden und erreichen das Endgerät nicht. Der Kabelaufbau ist mit seiner dreifachen Schirmung außergewöhnlich aufwendig. Für die Verbindung zwischen Endstufe und Lautsprechern wähle ich das The Inspiration Hybrid. Es ist mit Schraubanschlüssen konfektioniert und kann daher sowohl mit Bananensteckern als auch Kabelschuhen verwendet werden. Auch dieses Kabel setzt auf eine Speziallegierung, die neben Kupfer noch Zink und Silber enthält, sie unterscheidet sich jedoch von der 3T-Legierung, die aus insgesamt fünf verschiedenen Metallen besteht, ist jedoch auch preiswerter. Der Innenaufbau des The Inspiration Hybrid besteht aus vier um eine mittig liegende Masseleitung platzierte Leiter. Als Standardlautsprecherkabel werden jeweils zwei Adern für den Plus- und Minuspol zusammengefasst und erreichen einen gemeinsamen Querschnitt von 3,94 Quadratmillimetern. Wird das Kabel für Bi-Wiring bestückt, fungiert jeweils ein Leiterpaar für Hoch- respektive Tiefton. Die Masseleitung ist verstärkerseitig, also an dem Kabelende, an dem die Kabelbeschriftung in Leserichtung beginnt, mit dem Schirm verbunden und mit einem Kabelschuh zum Anschluss an einen Massepunkt des Verstärkers versehen. Vom Schirm aufgefangene Störungen können so über die Endstufenmasse abgeleitet werden. Lautsprecherseitig ist ebenfalls ein Kabelschuh zum Masseanschluss vorgesehen. Allerdings fällt mir auf Anhieb kein Lautsprecherhersteller ein, der einen derartigen Anschluss anbietet. Darüber hinaus muss ich ehrlich gestehen, dass mir eine Masseverbindung zwischen Lautsprecher und Verstärker nicht wirklich einleuchtet, solange ich nicht neben einem Störsender lebe. Außerdem würde ich davon abraten, den Masseleiter verstärkerseitig an einen freien Minuspol anzuschließen, wenn ich nicht vollkommen sicher bin, dass dieser ausschließlich an Masse liegt. Insbesondere bei Push-Pull Designs ist dies nicht unbedingt empfehlenswert. Nachdem ich mich und Sie mit den technischen Details der verschiedenen Kabel vertraut gemacht habe, geht es daran, den idealen Testablauf zu ersinnen. Zwar ist es reizvoll, sofort alle Kabel gleichzeitig ins Rennen zu werfen, allerdings hält sich die Vergleichbarkeit zu meiner üblichen Konfiguration in Grenzen, da ein Hin- und Herwechseln aller Kabel einiges an Zeit in Anspruch nimmt. Deshalb entschließe ich mich dazu, meine Kabel nach und nach durch die van-den-Hul-Kandidaten zu ersetzen – allerdings erst, nachdem sich alle van-den-Hul-Strippen ein paar Tage einspielen konnten. Zum Testbeginn müssen sie dann zunächst wieder der üblichen Bestückung weichen. Nicht ganz optimale Bedingungen, aber wenigstens gelten diese für alle beteiligten Leiter gleichermaßen.
Als erstes ersetze ich das Chord-Company-Shawline-USB-Kabel durch das vdH-USB-Ultimate. Bisher sind die Auswirkungen von USB-Kabeln in meiner Kette für mich am unvorhersehbarsten. Absolut gesehen sind sie gering. Da das USB-Kabel allerdings sehr früh in der Kette positioniert ist, wirken sich Unterschiede auf alle Komponenten aus, die noch folgen. Somit ist die Relevanz der hier entstehenden Unterschiede sehr groß und relativiert ihre eher geringe Wirkungsintensität. Ich will ehrlich sein: Optisch ist das Kabel für mich persönlich wenig ansprechend. Gerade das flache Layout löst bei mir Assoziation mit Kabeln von Mainstream-In-Ear-Herstellern aus, die sich durch ein plattes Kabeldesign von der Masse abheben möchten. Bei van den Hul ist das platte Kabel mitnichten eine Designentscheidung. Durch den flachen Aufbau lassen sich nämlich die Leiter zur 5-Volt-Spannungsversorgung und die Signalleiter möglichst weit voneinander entfernt führen. Vielleicht rührt meine Abneigung gegenüber dieser Bauform auch einfach daher, dass es nahezu unmöglich ist, das Kabel ohne eigenartige Knicke und Drehungen sauber hinter dem Rack zu verstauen. Folglich gilt: Aus den Augen aus dem Sinn und die Ohren aufgesperrt!„Scorched Earth“ aus einer meiner Lieblingsfilmmusiken AVATAR von James Horner, als CD-Rip im FLAC-Format auf der Festplatte des Melco-Servers liegend, ist meine erste Beurteilungsgrundlage. Die beiden USB-Kabel spielen auf einem ähnlich hohem Niveau. Je nach bevorzugter Musikrichtung oder sogar je nach Stück oder Aufnahme würde ich entweder das eine oder andere Kabel wählen. Schlüsseln wir einmal genauer auf. Das Chord Shawline vermittelt allgemein einen etwas strahlenderen, forschen Charakter und lässt hier und da sogar eine leichte Schärfe durchscheinen, während das van den Hul runder und etwas zurückhaltend klingt, ohne allerdings verhangen oder kraftlos zu wirken. Es verleiht der Musik mehr Stimmigkeit und spielt die Dynamik des Stücks etwas souveräner und autoritärer aus. Das Chord allerdings liefert eine minimal größere Bühne und etwas mehr Tiefe. Besonders interessant wird es bei der Detailreproduktion. Während das Chord absolut gesehen etwas mehr Details offenbart, ist die Art und Weise, in der das van den Hul die Details aufbereitet und durchzeichnet, stimmiger. Die beiden Kabel lassen sich recht gut mit zwei verschiedenen Orchestersälen vergleichen. Das van den Hul gleicht einem eher trockenen, warmen Saal mit wenig Nachhall. Er klingt zwar etwas unspektakulärer und weniger lebendig, aber auch direkter und arbeitet Details sehr präzise heraus. Das Chord hingegen gleicht einem Saal mit viel Nachhall, bei dem die Reflexionen den Instrumenten eine große Lebendigkeit verleihen und Details leichter durch den Raum transportiert werden, allerdings gleichzeitig durch die Reichhaltigkeit an Reflexionen, einmal beim Hörer angekommen, etwas ungenauer, verwischter wirken. Genau nach dieser Beschreibung würde ich die Kabel auch auswählen. Fehlt einer Aufnahme oder der Kette etwas Leben, ist das Chord eine gute Wahl, soll es lieber etwas ruhiger und präziser zugehen, das van den Hul. Bei „Scorched Earth“ fällt mir die Wahl schwer.Bei dem Song „Tamashii No Houkai“ von Trivium Sänger Matt Heafys Projekt Ibaraki und dem Album Rashomon fällt meine Wahl eindeutig auf das USB Ultimate. Der Song ist wahrscheinlich das härteste jemals in einem HiFi-Magazin angeführte Hörbeispiel, aber die Eigenschaften des USB-Kabels tun ihm derart gut, dass ich nicht umhin kann, ihn als Beispiel anzuführen. Ob Sie ihn sich auch anhören möchten, bleibt ja ganz Ihnen überlassen. Das van den Hul zeigt, dass es die einzelnen Elemente des Stücks extrem gut zu trennen und einzeln wahrnehmbar darzustellen vermag. Die artifizielle Härte des Gitarrenklangs verschwindet und die schnellen Riffs werden in ihrer Mikrodynamik fantastisch genau abgebildet. Dass das Gitarrenriff trotzdem noch keift und kreischt, liegt in der Natur der Sache. Schließlich äußert sich auch Matt selbst überwiegend in Schreimanier. Kleinste Klangereignisse wie die zusätzliche Melodielinie neben den Gitarren, die ich einer Shamisen zuschreiben würde, sind schärfer umrissen und Matt Heafys Stimme steht mit größerer Plastizität in der Mitte der Mischung und vor den zwei Backing-Stimmen im letzten „ruhigeren“ Chorus-Segment des Stücks. Bei Musik, die bei nicht wenigen Hörern zu einem Synapsenkurzschluss führen dürfte, weiß das van den Hul ganz zur Freude meinerseits noch zu sortieren und zu ordnen.
Finn Corvin Gallowsky
Testbericht USB Ulitmate Stereoplay
Testbericht USB Ulitmate Stereoplay
Van den Hul`s The Ultimate formiert sich ein offen transparentes Klangbild mit runder feiner Diktion,Detailreichtum und sehr gutem Timing über ein ausgewogenes Frequenzverhalten.
Empfehlenswerte Digital-Strippe